Männer bei der Arbeit in Campeche. Vorbereitungen zum Nationalfeiertag, dem Tag der Unabhängigkeit.
Mexiko

Menschen und Momente in Campeche

Der Mer­ca­do Prin­ci­pal “Pedro Sáinz de Baran­da” ist der zen­tra­le Markt von Cam­pe­che und dort sind die meis­ten Bil­der zu die­ser Geschich­te ent­stan­den. Es geht um Stra­ßen­fo­to­gra­fie, bei der die Cam­pecha­nos, also die Men­schen von Cam­pe­che, im Mit­tel­punkt ste­hen. Ein Foto­es­say aus der Rei­he “Men­schen und Momen­te” mit vier Sta­tio­nen in der Stadt im Süd­os­ten Mexikos.

Ana­nas, Man­go und Papa­ya. Zitrus­früch­te oder die auf­fäl­li­ge Dra­chen­frucht, die sie hier Pita­ya nen­nen. Mexi­kos Märk­te sind bunt und viel­sei­tig und das gilt natür­lich auch für den Mer­ca­do Prin­ci­pal von Cam­pe­che. Eini­ge Men­schen konn­te ich dort an ihrem Arbeits­platz mit der Kame­ra ein­fan­gen, so wird Stra­ßen­fo­to­gra­fie in Cam­pe­che auch zu “Markt­fo­to­gra­fie”.

Verkauf von Obst und Gemüse auf dem Mercado Pedro Sainz de Baranda in Campeche.
Obst- und Gemü­se­ver­käu­fe­rin auf dem Markt in Campeche

Menschen auf dem Markt von Campeche

Zu Leb­zei­ten war der in Cam­pe­che gebo­re­ne Pedro Sainz de Baran­da y Bor­rei­ro ein bekann­ter Mari­ne­of­fi­zier, spä­ter dann auch Poli­ti­ker. Nach die­sem pro­mi­nen­ten Sohn der Stadt ist der zen­tra­le Markt von Cam­pe­che benannt. Neben der köst­li­chen Aus­wahl an exo­ti­schen Früch­ten und bun­tem Gemü­se gibt es hier aber noch viel mehr zu ent­de­cken und natür­lich ist der Markt auch ein geeig­ne­ter Ort für die Ver­kos­tung loka­ler Snacks. Und ein foto­ge­nes Are­al ist er allemal.

Frisch geschlachtete Hähnchen auf dem Mercado Pedro Sainz de Baranda in Campeche.
Hähn­chen sind das Métier die­ses Mannes
Verkauf von Oktopus auf dem Mercado Pedro Sainz de Baranda in Campeche.
Bei die­ser Dame ist Okto­pus erhältlich
Wurstverkäufer auf dem zentralen Markt von Campeche, Mexiko.
Ent­spann­ter Job? Um die Wurst geht es im wahrs­ten Sin­ne des Wortes

Dem Tierarzt über die Schulter geschaut

Fidel Veláz­quez ist der Name einer Colo­nia im Nord­os­ten von Cam­pe­che, eines Vier­tels am Rand der Stadt. Eine Street-Art-Tour führt mich in die Gegend und neben vie­len bun­ten Murals fin­de ich hier auch einen Tier­arzt, der gera­de vor sei­nem Haus prak­ti­ziert. Gedul­dig lässt ein klei­ner Hund die Unter­su­chungs­pro­ze­dur über sich erge­hen, Herr­chen und Frau­chen schei­nen der­weil deut­lich auf­ge­reg­ter zu sein.

Tierarzt im mexikanischen Campeche bei der Arbeit.
Tier­arzt bei der Arbeit im Stadt­teil Fidel Velázquez

Vom Tier­arzt am Stadt­rand wie­der zurück ins Zen­trum von Cam­pe­che. Nach­dem Vege­ta­ri­er in der ers­ten Bil­der­se­rie eher weni­ger auf ihre Kos­ten gekom­men sind, zei­gen die nächs­ten Fotos Markt­leu­te, die eine bun­te Aus­wahl an Obst und Gemü­se feilbieten.

Gelb-reife Bananen auf dem Markt im mexikanischen Campeche.
Gelb-rei­fe Bana­nen ste­hen hier im Mittelpunkt
Pitayas auf dem Markt im mexikanischen Campeche.
Auf­fäl­li­ge Pita­yas, Dra­chen­früch­te, gehö­ren zum Sor­ti­ment die­ser Dame
Bunte Auswahl an Obst und Gemüse auf dem zentralen Markt im mexikanischen Campeche.
Bun­te Aus­wahl an Obst und Gemüse

Vorbereitungen für den Nationalfeiertag

Zum Ende mei­nes Auf­ent­hal­tes steht in Cam­pe­che der Natio­nal­fei­er­tag im Fokus. In den Tagen, bevor die mexi­ka­ni­sche Unab­hän­gig­keit fröh­lich began­gen wird, sind flei­ßi­ge Men­schen mit letz­ten Vor­be­rei­tun­gen beschäf­tigt. Hier und da kommt schnell noch etwas Far­be zum Ein­satz, zudem sind auf der Pla­za de la Repú­b­li­ca star­ke Män­ner mit Auf­bau­ar­bei­ten beschäf­tigt. Bereits weni­ge Stun­den spä­ter wird es hier Musik und Show­pro­gramm geben, zuvor wird tra­di­tio­nell ein viel­fa­ches “Viva Méxi­co!” erklingen.

Malerarbeiten in Campeche. Vorbereitungen für den Nationalfeiertag.
Vor­be­rei­tun­gen: Schnell noch fri­sche Far­be auftragen
Männer mit vereinten Kräften in Campeche. Aufbauarbeiten vor mexikanischem Nationalfeiertag.
Mit ver­ein­ten Kräf­ten: Bühnenaufbau

Campeches Markt und kein Ende

Ein letz­ter Blick in den Mer­ca­do Pedro Sainz de Baran­da (der auch über eine eige­ne Face­book-Sei­te ver­fügt) zeigt noch ein­mal die Viel­sei­tig­keit die­ses Mark­tes. Eine regio­na­le Spe­zia­li­tät ist übri­gens Pan de Cazón – Tor­til­las, belegt mit geschnet­zel­tem Hai. Kein Wun­der also, dass in der Fisch­ab­tei­lung, neben ande­ren Arten, auch frisch gefan­ge­ner Hai erhält­lich ist.

Die Fischabteilung im Mercado Pedro Sainz de Baranda in Campeche.
Blick in die Fisch­ab­tei­lung des Mer­ca­do Principal
Gelbe Bananen und anderes Obst auf dem Mercado Pedro Sainz de Baranda in Campeche.
Gut gelaunt mit Bana­nen & Co.
Hähnchenverkäufer auf dem Mercado Principal im mexikanischen Campeche.
Wei­te­rer Hähn­chen­ver­käu­fer in sei­ner Pollería

Im Parque Principal von Campeche

Unmit­tel­bar vor der Kathe­dra­le von Cam­pe­che befin­det sich der Par­que Prin­ci­pal. Der zen­tra­le Park mit sei­nen schat­ti­gen Plät­zen dient als Treff­punkt und Erho­lungs­ort und ist außer­dem die Hei­mat vie­ler Tau­ben. Regel­mä­ßig sind Kin­der vor Ort – die einen füt­tern die Vögel, ande­re wie­der­um jagen sie durch den Park.

Kleiner Junge im Parque Principal von Campeche.
Klei­ner Jun­ge im Par­que Prin­ci­pal von Campeche

Der Bur­sche auf dem Foto scheint sich noch nicht ent­schei­den zu kön­nen, wel­cher Frak­ti­on er sich anschlie­ßen soll und die­ses Bild beschließt die Foto­ga­le­rie. Der klei­ne Cam­pecha­no ist der letz­te im Bun­de, mit ihm endet das The­ma Stra­ßen­fo­to­gra­fie in Campeche.

Das Thema und die Hintergründe

Für authen­ti­sche Ein­drü­cke eines Ortes, einer Regi­on oder eines Lan­des sor­gen vor allem die Men­schen in ihrem Umfeld – ob bei der Arbeit, auf der Stra­ße oder zu kul­tu­rel­len Anläs­sen. Ihnen ist daher die Rei­he Men­schen & Momen­te gewidmet.

Stra­ßen­fo­to­gra­fie zwi­schen Indi­en und Kuba hat­te den Anfang gemacht und am Ende des Arti­kels gab es bereits eine aus­führ­li­che Erläu­te­rung zu den Moti­ven (bei Inter­es­se bit­te dort bei nach­le­sen!). Auf eine Wie­der­ho­lung kann an die­ser Stel­le daher ver­zich­tet wer­den. Zuletzt ging es dann um Men­schen in Ranong im Süden Thai­lands, beim aktu­el­len Text han­delt es sich somit um die drit­te Fol­ge. Fort­set­zung folgt!

Autor, Reisereporter und Reiseblogger. Nachdem man ihn dazu gebracht hat, seine vorherige berufliche Karriere zu beenden (um das böse Wort Mobbing zu vermeiden), treibt ihn die Neugier hinaus in die Welt und er erzählt Geschichten von unterwegs.

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