Die Bilder des Jahres 2020 sind Zeugen einer ungewöhnlichen Zeit, dennoch zeigen sie auch viel Normalität. Aufnahmen aus Natur und Kultur, Fotos von Menschen und Tieren, alles ist vertreten. Regional beschränkt sind die Fotografien auf Südostasien, Schuld ist die Coronakrise. Entstanden sind meine Bilder des Jahres in Malaysia und Indonesien, vor allem aber in Thailand.
Spektakuläre Farben zu Tagesbeginn. Im thailändischen Badeort Hua Hin, südlich von Bangkok, wird zeitiges Aufstehen mit eindrucksvollen Szenen belohnt. 2020, für mich auch ein Jahr der Sonnenaufgänge – nicht nur in Hua Hin, auch anderswo hieß es viele Male “raus aus den Federn”, um die frühen Momente einzufangen.
Inhalte
- 1 Das Mädchen (das dort nicht sitzen sollte)
- 2 Regen in Indonesien
- 3 Vögel des Jahres
- 4 Vegetarisches Festival: Nichts für für Zartbesaitete
- 5 Magische Momente am Thale Noi
- 6 Tierisches 2020
- 7 Im Zeichen der Pandemie
- 8 Street-Art-Highlights
- 9 Buddha und andere Bilder aus Bangkok
- 10 Bilder des Jahres: Begegnungen
- 11 “Corona-Jahr” 2020: Resümee
Das Mädchen (das dort nicht sitzen sollte)
Bangkok, Anfang Mai. Etlichen Menschen in Thailand geht es schlecht. Die Folgen der Coronakrise haben ihnen die Arbeitsplätze genommen, viele haben kein Geld. Das Mädchen ist so etwas wie ein Symbol für die Situation, wenngleich sie sicher auch dort säße, wäre alles “normal”.
Die Welt ist schön, keine Frage, aber nicht alles ist rosarot. Wichtig ist mir, hin und wieder auch Schattenseiten zu zeigen. Das kleine Mädchen, das dort nicht sitzen sollte in der Thanon Sukhumvit, Bangkoks bekannter Straße, ist ein Beispiel für diese “andere Seite”.
Regen in Indonesien
Als ich im Februar in Indonesien ankomme, überrascht mich die Regenzeit, über klimatische Besonderheiten hatte ich mich zuvor nicht informiert. In den vier Wochen meines Aufenthaltes gibt es viel Niederschlag, die Leute vor Ort nehmen es mit beeindruckender Gelassenheit.
Noch wenige Wochen zuvor mussten in der Hauptstadt Jakarta und Umgebung zehntausende Menschen evakuiert werden, heftiger Monsunregen hatte für Überschwemmung gesorgt, es gab mehrere Dutzend Tote. An mir war dieses Drama komplett vorbeigegangen, überall präsent waren stattdessen ja eher die schlimmen Buschbrände in Australien.
Eine weitere Tragödie: Die indonesische Hauptstadt versinkt allmählich, um bis zu 25 Zentimeter steigt der Meeresspiegel jedes Jahr, unaufhaltsam geht es der Katastrophe entgegen. Last but not least, auch dies betrifft das Thema Wasser, haben etwa drei Viertel der Einwohner Jakartas keinerlei legalen Zugang zu fließendem Wasser. Umso bemerkenswerter ist die unglaubliche Fröhlichkeit und Freundlichkeit der Menschen, man könnte glauben, es gäbe all diese Probleme nicht!
Fußwege gibt es nicht im Norden Jakartas. Unterwegs zu meiner Unterkunft halte ich mich dicht am Straßenrand, um dem Verkehr auszuweichen. Einige Arbeiter kreuzen meinen Weg, sie verlegen Rohre. Und freuen sich, als ich schnell ein paar Bilder von den Männern mache. Gute Laune am Sonntagnachmittag im Regen von Jakarta!
Vor meinem Abstecher nach Indonesien hatte ich das Chinesische Neujahrsfest im malaysischen George Town besucht. Unmengen an Räucherstäbchen werden bei dieser Veranstaltung entzündet und in die Rituale eingebunden, ganze 15 Tage dauert das Event. Feuerwerk und Löwentanz, Essen im Familienkreis und vieles mehr ist Teil des Programms. Die alte Frau beim inbrünstigen Gebet, für mich das Gesicht der Veranstaltung, einem ersten Kultur-Highlight des Jahres.
Vögel des Jahres
Viele Vögel lassen sich 2020 “einfangen”, nicht leicht ist daher die Auswahl. Eisvögel sind für Birdwatcher ein beliebtes Motiv, 90 Arten gibt es und gleich an mehreren Orten kommen mir unterschiedliche Vertreter dieser hübschen Piepmätze vor die Kamera.
In den Mangroven von Krabi in Südthailand ist es der Braunflügelliest, seine leuchtenden Farben lassen ihn besonders reizvoll erscheinen. An den Bienenfresser auf dem nächsten Bild robbe ich auf allen vieren heran, wäre das allein nicht schon Grund genug, ihn zum Vogel des Jahres zu küren? Schauplatz dieser Sichtung: ein Golfplatz im thailändischen Hua Hin, landschaftlich reizvoll direkt an der Küste gelegen.
Die Provinzhauptstadt Surat Thani dient den meisten Touristen als Tor nach Koh Samui. Oder nach Koh Tao oder Koh Phangan, weiteren bei Urlaubern bekannten und beliebten Inseln. Auf Koh Lamphu trifft dies ganz sicher nicht zu. Koh Lamphu ist ein kleines Eiland im Tapi (oder auch Tapee), dem Fluss, der durch Surat Thani fließt. Dort spüre ich einen weiteren Vertreter aus der Familie der Eisvögel auf, diesmal einen Halsbandliest.
Vegetarisches Festival: Nichts für für Zartbesaitete
Reinigung von Körper und Geist stehen im Mittelpunkt des Festes der neun Kaisergötter, das auch als Vegetarian Festival bekannt ist. 10 Regeln sind von den Teilnehmern zu befolgen, zum Beispiel Verzicht auf Alkohol, Sex und Fleischprodukte.
Das Fest wird von Leuten mit chinesischen Wurzeln gefeiert, in den neun Tagen werden in den Straßen von Phuket Town Unmengen an Knallkörpern gezündet. Ma Song werden die Menschen genannt, deren Körper von den Geistern der Götter besetzt werden. Schmerz fühlen sie (angeblich) nicht, während sie in Trance Wangen oder Zungen durchbohren, um ihre Unverwundbarkeit zu zeigen. Der Anblick ist nichts für schwache Nerven!
Möglich ist das Event nur vor dem Hintergrund, dass man in Thailand das Coronavirus bereits seit Monaten in den Griff bekommen hat, das Tragen von Schutzmasken wird dennoch empfohlen, die meisten Leute halten sich auch daran. In der letzten Nacht geht das Vegetarische Festival mit einer letzten großen Parade und stundenlangen Detonationen zu Ende.
Eine riesige Rauchwolke liegt über dem Zentrum der Stadt, ich ziehe es diesmal vor, drinnen zu bleiben. Fotos könnten das Spektakel ohnehin nicht angemessen wiedergeben, es bedürfte eher eines Videos und darin bin ich nicht geübt. Wahrscheinlich fände ich in dem Qualm nicht einmal die richtigen Knöpfe.
Magische Momente am Thale Noi
Thale Noi heißt so viel heißt wie kleines Meer, was eine treffende Bezeichnung ist. Das Feuchtgebiet im Süden Thailands umfasst rund 460 Quadratkilometer. Mit fast 200 verschiedenen Arten ist das Areal ein riesiges Vogelschutzgebiet. Zwischen November und März machen zusätzlich noch etliche Zugvögel Station.
Gleich am ersten Tag geht es mit dem Boot hinaus, beeindruckend ist die Morgenstimmung über dem See zwischen den Fischernetzen. Sie erinnern an die Konstruktionen in der indischen Hafenstadt Kochi, dort von Kaufleuten vom Hof des Kublai Khan im 13. Jahrhundert eingeführt (Leseempfehlung: Indien! Kultur, Klischees & heilige Kühe). Vielleicht haben die ihre Gerätschaften ja auch nach Südthailand gebracht.
Blitze zucken am abendlichen Himmel. Beinahe wäre mir das Schauspiel entgangen, ich bin gerade mit dem Fahrrad unterwegs und muss eilen, um eine halbwegs vernünftige Perspektive zu finden. Die spektakulärsten Szenen verpasse ich, wenigstens einmal gelingt es jedoch, die Entladung festzuhalten.
Immer wieder zieht es mich am frühen Morgen zum See, langweilig wird es nicht, denn jedes Mal zeigen sich andere Eindrücke. Thale Noi, eigentlich als Ziel für Vogelbeobachtungen auserkoren, verwöhnt mich mit geradezu magischen Momenten.
Tierisches 2020
Zu einem Lieblingsort wird auch Prachuap Khiri Khan, etwa 300 Kilometer südlich von Bangkok, und das aus diversen Gründen. Einer davon: Affen, die auf Militärgelände zu Hause sind. Das Betreten ist glücklicherweise erlaubt, oft besuche ich die lustigen Tiere, die wie kleine Geister wirken. Die Brillenaffen von Prachuap Khiri Khan, die süßesten Affen Thailands!
Es geht zu schnell, um sofort im Detail mitzubekommen, was passiert. Auf Verdacht hatte ich den Reiher anvisiert – dass der sich gerade einen Skolopender zum Frühstück abgreift, sehe ich jedoch erst später beim Auswerten des Bildmaterials. Zunächst schnappt der Vogel zu, dann lässt er den Hundertfüßer noch einmal los, um ihn anschließend mundgerecht wieder aufzunehmen. Wildlife in Bangkok, auch das gibt es. Der Rot Fai Park, eigentlich heißt er Vachirabenjatas Park, ist mein Lieblingsort in der Hauptstadt, um Vögel und andere Tiere zu beobachten.
Welcher Thailand-Urlauber käme in Bangkok auf den Gedanken, von hier aus die Sichtung von Walen in Angriff zu nehmen? Die Metropole lockt schließlich mit ganz anderen Attraktionen. Mit Malls und Märkten, mit Tempeln und Palästen, mit Street Food und Rotlichtvierteln. Und was Tiere betrifft, denkt man bei Bangkok ganz sicher eher an Warane als an Wale.
Für spektakuläre Sprünge aus dem Wasser sind Brydewale nicht bekannt, dafür umso mehr für ausgiebiges Aufreißen des Mauls, um Nahrung aufzunehmen. In der Provinz Samut Sakhon, südwestlich von Bangkok, erlebe ich Ende September eine Première, die erste Sichtung von Walen, nachdem es zuvor mit dem Whale Watching auf den Azoren nicht geklappt hatte (Lesetipp: Wale vor Bangkoks Küste: Auf den Spuren der Meeresgiganten).
Im Zeichen der Pandemie
Dass das Jahr 2020 weitgehend im Zeichen der Corona-Pandemie steht, ist den bisher gezeigten Aufnahmen nicht anzusehen. Die Fotos des Jahres wären jedoch nicht komplett, hätte das Thema nicht auch Einfluss auf die Bildauswahl für dieses Essay.
In Thailand nimmt man den Kampf gegen die Pandemie mit konsequenten Maßnahmen auf. Das Tragen von Schutzmasken erweist sich dabei als einfach umzusetzendes und wirksames Mittel. Ein Mehrfachschutz mit Maske und Face Shield ist jedoch eher die Ausnahme.
Der Check der Körpertemperatur vor Betreten von Geschäften, Bahnhöfen und anderen Orten wird genau so zur Normalität wie die Desinfektionsmittel, die überall zum Einsatz kommen. Und natürlich ist auch “Social Distancing” angesagt.
Das Vorgehen insgesamt ist erfolgreich, der Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft trägt seinen Teil bei. Seit vielen Monaten bereits ist Thailand virusfrei. Bis es kurz vor Weihnachten zu einem erneuten Ausbruch kommt (Leseempfehlung: Weihnachten und Corona: Bilder aus Bangkok). Der wäre vermeidbar gewesen, zeigt jedoch vor allem, dass es absolute Sicherheit vor dem Ausrollen der Impfstoffe nicht gibt!
Street-Art-Highlights
Nach Street Art halte ich überall Ausschau, ich mag diese Form von Kunst im öffentlichen Raum. Jedoch handelt es sich nicht bei allem, was an bunten Werken in den Straßen zu finden ist, auch um Street Art im eigentlichen Sinn, oft wäre urbane Kunst die treffendere Bezeichnung. Oder Urban Art, wenn es cool klingen soll.
Eine junge Frau mit Smartphone und mit Maske, im Hintergrund das Kunstwerk, ein traditioneller Street-Food-Verkäufer, gemalt auf einer Wand, von der die Farbe blättert. Kontraste und ein wenig vom Zeitgeist in der Altstadt von Phuket Town.
Arbeiterinnen und Arbeiter machen Feierabend unter den Augen von Marilyn Monroe, auch hier wird Maske getragen. Für das farbige Werk in einer ansonsten etwas düsteren Gegend hat der lokale Künstler Meeh Chanome (auf Instagram) gesorgt. Bangkok, auch ein Hotspot für Urban Art mit ganz unterschiedlichen Facetten, es lohnt sich, in der thailändischen Hauptstadt etwas genauer hinzuschauen.
Von weitem wirkt es so, als sei das kleine Mädchen gerade mit Malen beschäftigt. Etwa ein Selbstporträt? Einen kurzen Augenblick dauert es, bis man realisiert, dass die Kleine Teil des Kunstwerks ist. Urheber des Murals ist Sasha Korban aus der Ukraine (auf Instagram), zu finden ist es im malaysischen George Town, einem wahren Street-Art-Hotspot.
Buddha und andere Bilder aus Bangkok
Bangkok ist meine Homebase während des Lockdown, der Moloch wird mir noch vertrauter in dieser Zeit, auch später kehre ich immer wieder zurück von meinen Exkursionen in andere Teile Thailands. Stets gibt es neues zu entdecken – Bangkok, eine Stadt, die nie langweilig wird!
Der Pak Khlong Talat ist Bangkoks größter Blumenmarkt. Im Mittelpunkt eines Street-Art-Projekts stehen die Menschen, die hier arbeiten, Identitätsstiftung ist das Stichwort. Und auch für Besucher soll das Gelände noch interessanter gemacht werden. Im Außenbereich leiden die Collagen unter Wind und Wetter, nach zwei Wochen sind einige Werke leider bereits arg ramponiert.
“Buddha under construction”, die Statue ist 69 Meter hoch und sollte eigentlich Mitte des Jahres fertiggestellt werden. Man baut jedoch noch immer, Schuld ist die Coronakrise, Buddha soll nun 2021 fertig sein. Wat Paknam Bhasicharoen, oder einfach nur Wat Paknam, ist der Name des Tempels, zu dem die rekordverdächtige Figur gehört.
Es schüttet wie aus Kübeln, unglaubliche Wassermassen kommen in kürzester Zeit herunter. Einige Straßen in meiner Nachbarschaft sind überflutet, die Leute nehmen das Hochwasser jedoch mit der für Thailänder typischen Gelassenheit hin. Eine ängstlich miauende Katze wird schnell noch von irgendwo gerettet und ratzfatz geht man wieder zur Tagesordnung über. Ein letztes Aufbäumen der Regenzeit vor dem eher trockenen thailändischen Winter.
Bilder des Jahres: Begegnungen
Spannend ist es, die Menschen in ihrem Umfeld zu erleben, diese Begegnungen sind das “Salz in der Suppe” beim Erforschen neuer oder auch bereits bekannter Orte. Mit einigen dieser “Rendezvous” wird es langsam Zeit, zum Ende der Fotodokumentation 2020 zu kommen.
Der Morgenmarkt in Prachuap Khiri Khan ist etwas für Frühaufsteher. Auch die ältere Frau ist dort jeden Tag an ihrem Stand zu finden. Gerade hat es angefangen zu regnen, aber den Genuss ihres morgendlichen Imbisses lässt sie sich ganz offensichtlich nicht vermiesen.
Besonderen Einsatz zeigen zwei Herren im Süden Thailands, Schauplatz ist noch einmal der Thale Noi, das “kleine Meer”. Die beiden Fotografen stehen nicht nur im Wasser, sondern auch in der engeren Auswahl für meine Fotografen des Jahres. Leider ist über das Ergebnis ihrer Bemühungen nichts bekannt. Ob sich der Aufwand wohl gelohnt hat?
Seifenblasen, hingebungsvoll pustet sie der Junge in die Luft. Irgendwo in den Straßen von Bangkok kreuzen sich unsere Wege, auch dies eine Begegnung, die festgehalten werden will.
Traditionelles Kunsthandwerk in Ban Thale Noi. Gräser der Krajood-Pflanze werden zu Taschen, Körben und Hüten verarbeitet. Beim Bummel durch den Ort lassen sich die einzelnen Arbeitsschritte verfolgen. Angefangen mit dem Trocknen und Walzen, bis schließlich zum Verkauf des fertigen Produkts in den Geschäften.
Mit dem Fahrrad bin ich in Hua Hin unterwegs, ein Behördengang steht an. An der alten Frau am Straßenrand bin ich eigentlich schon vorbei, kehre schließlich doch noch einmal um. Für den Moment ist das Thema Visum-Verlängerung vergessen, zwei Tage vor dem Jahreswechsel entsteht das jüngste Foto dieser Reportage – die vermutlich älteste Frau ist das Motiv.
“Corona-Jahr” 2020: Resümee
Hieß es im Vorjahr Zwischen Hannover und Havanna, von drei Kontinenten stammten die Aufnahmen, ist die Auswahl diesmal regional begrenzt. Dass die Bilder dennoch allesamt in der Ferne entstanden, liegt an der Corona-Pandemie. Ich bin in Thailand geblieben während der Krise und es war die richtige Entscheidung. Ein Auge habe ich jedoch stets auf die News aus der Heimat und es wirkt verstörend, was von dort zu vernehmen ist. Berichte über Leugner und Verharmloser, über sogenannte Querdenker und Verschwörungstrottel machen ratlos, vor allem aber wütend. Eine Minderheit aus Egoisten hat die lauteste Stimme, das ist die Wahrnehmung aus der Ferne.
Verantwortliche Politikerinnen und Politiker zeichnen sich im Dschungel aus Föderalismus und Lobbyismus mehr durch Zögern und Zaudern aus als durch Konsequenz und Kompetenz. Wertvolle Zeit, um Konzepte zu entwickeln, lässt man ungenutzt verstreichen. Sollte das Setzen auf Eigenverantwortung und Vernunft das Konzept gewesen sein, ist es grandios gescheitert. Das hochentwickelte, reiche Deutschland bekommt es nicht hin, eine ernsthafte Krise wie die Corona-Pandemie gemeinschaftlich zu bewältigen, so lautet die ernüchternde Erkenntnis. Statt dorthin zu schauen, wo man bereits Rezepte entwickelt hat und diese erfolgreich anwendet, übt man sich in Ignoranz.
Das vorletzte Bild zeigt ein Mural in Bangkok, das Wandbild ist für mich ein Symbol für Thailands erfolgreichen Kampf gegen die Pandemie. Und damit “Corona” nicht das Schlusswort hat, gibt es noch ein allerletztes Foto, die Tiere zieren bereits das Titelbild. Die Rehe sind zu Hause im Balekambang Park von Surakarta, in Indonesien wird die Stadt meist nur Solo genannt. Ein versöhnliches Ende, ein liebevoller Moment zum Abschluss meiner Bilder des Jahres 2020.
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